Die Schafskopf-Sängerknaben
Die schafskopfanischen Seefahrer
Seit 1964 gibt es sie unter ihrem noch heutigen Namen, die „Schafskopf-Sängerknaben“! Sie traten und treten bei den alljährlichen Kappensitzungen auf. Viele Jahre lang nahmen sie das aktuelle Dorfgeschehen auf’s Korn und befassten sich gesanglich mit dem politischen und gesellschaftlichen Leben in Ochtendung. Über Jahre hinweg trugen sie dabei eine prägnante „Uniform“: Seemannsmütze, Matrosenhemd und –kragen sowie knielange Hosen, natürlich vieles in den Farben rot und grün.
In den letzten Jahren hat sich dem Zeitgeist entsprechend der Inhalt ihrer Liedbeiträge verändert. Viele Kappensitzungsbesucher hatten keinen Bezug mehr zu den Aussagen der Liedtexte, so dass der Schwerpunkt aktuell auf Stimmungsmusik liegt. Dem jeweiligen Thema entsprechend ist die Kostümierung variabel. Dem Thema „Jamaika“ entsprechend trugen im Jahr 2013 alle Sänger eine Perücke mit Rastazöpfen.
Langjährige Generalmusikdirektoren
Viele „Generalmusikdirektoren“, kurz GMD’s genannt, standen den Sängerknaben vor. Aktuell führt in der Nachfolge von Präsident Christian Einig Martin Schmitz den Taktstock und gibt den Ton bei den donnerstäglichen Proben im Saal des Wirtshauses „Zum Zapfhahn“ an. Als Chorleiter fungierten stets langjährig zuvor: Jean Laux, Bernd Schneider, Günther Bolzhauser und Frank Kohnz.
Die Probenabende, dienen aber nicht nur dem Einstudieren neuen Liedgutes, sie werden, in aller Regel schon im Dezember beginnend, natürlich gerne zu organisatorischen Absprachen vor und während der fünften Jahreszeit genutzt. „Wer geht mit wem und wo sammeln?“, „Wer kann die Wagenbauer unterstützen?“, „Wer ist am Samstagabend nicht dabei?“, „Wer braucht wie viele Karten für die Kappensitzung?“, „Wer übernimmt Sprechtexte beim Auftritt?“, jegliche Angelegenheit ist in den Singpausen klärbar. Da diese Pausen nicht immer ausreichen, müssen die Sänger oft noch in der Gaststätte selbst nachsitzen. Zuhause gehen die besseren Hälften aber oft von anderen Gründen aus, wenn die Sängerknaben einmal länger ausbleiben.